Der Heißgaserzeuger erweist sich als wertvolles Werkzeug für die experimentelle Untersuchung von Hochtemperaturprozessen. Er zeigt seine Fähigkeiten insbesondere bei der Analyse der Wärmeübertragung in Kugel-, Klinker- und Zylinderschüttungen sowie im Bereich der Abwärmerückgewinnung. Durch seine präzise Steuerung und hohe Flexibilität ermöglicht er detaillierte Untersuchungen. Die mit seiner Hilfe gewonnenen Daten bilden die Grundlage für eine verbesserte Berechnung von Wärmeübergangszahlen und ein vertieftes Verständnis thermischer Speichertechnologien.
Der Apparat ist mit elektronischen Heizern ausgestattet, die in der Lage sind, Luft auf Temperaturen von bis zu 800 °C zu erhitzen. Dabei kann ein maximaler Massenstrom von 0,25 kg/s erreicht werden. Die Anlage verfügt über ein flexibles Strangsystem, das aus zwei regelbaren heißen Strängen besteht. Zusätzlich kann ein dritter kalter Strang eingebunden werden, um Mischverhältnisse zu variieren. Diese Konfiguration ermöglicht eine exakte Ansteuerung einer großen Bandbreite von Messpunkten. Die Entwicklung und Anschaffung des Heißgaserzeugers wurde durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) realisiert.
Der Heißgaserzeuger unterstützt verschiedene Forschungsaktivitäten und bietet dabei die Möglichkeit, Hochtemperaturprozesse unter kontrollierten Bedingungen zu analysieren. Seine Einsatzmöglichkeiten reichen von grundlegenden Studien bis hin zu anwendungsorientierten Projekten im Bereich der Energie- und Verfahrenstechnik.
Technische Daten
Heizleistung | 500 kW |
Heizleistung Hochtemperatur | 60 kW |
Massenstrom | 0,005 bis 1 kg/s |
Fluid | trockene Luft |
Temperaturbereich | 15-800 °C |
Druckbereich | bis 8 bar |
Ansprechpartner
30823 Garbsen
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